Methoden im Überblick

 Hier möchte ich einige Methoden aus "meinem Werkzeugkoffer" vorstellen, mit denen ich besonders gern arbeite. Ich setze sie häufig ein, weil sie kreativ, prozessorientiert und vor allem sehr wirksam sind. 

Der Personzentrierte Ansatz nach Carl R. Rogers:


Als Basis meiner therapeutischen Arbeit ist mir die personzentrierte Grundhaltung von Bedeutung. Die Personzentrierte Psychotherapie stellt die Beziehung in den Vordergrund. Wenn die Beziehung „passt“, dem Menschen mit Wertschätzung/Akzeptanz, Empathie und Echtheit begegnet werden kann, ist für eine mögliche, gut verlaufende Psychotherapie schon eine wesentliche Voraussetzung geschaffen.  


Focusing nach Eugene T. Gendlin:

Focusing ist in der Personzentrierten Psychotherapie beheimatet und kann eine Grundlage für viele therapeutische Richtungen sein, so ist es auch in Somatic Experiencing® eingebettet, wie auch Bestandteil der NARM-Therapie. Focusing stellt das innere Erleben in den Vordergrund. Es geht um das Miteinbeziehen der Körperwahrnehmung. In unserem Körpergedächtnis sind unsere traumatischen Erlebnisse abgespeichert. Durch die Aufmerksamkeit auf unseren Körper können diese Erlebnisse abgerufen und bewusst gemacht, bzw. integriert werden. 

Somatic Experiencing® (SE®) nach Peter Levine:

Somatic Experiencing® (SE®), begründet durch Peter Levine, orientiert sich stark am vegetativen Nervensystem. Ein Trauma ist ein Physiologisches Phänomen. Es steckt nicht in einem bestimmten Ereignis, sondern im Nervensystem der betreffenden Person. Es stellt eine Dysfunktion / Dysregulation des vegetativen Nervensystems dar. Ein Trauma entsteht, wenn der Organismus mit seiner Fähigkeit Erregungszustände eigenständig zu regulieren überfordert ist. Dann bricht das Nervensystem zusammen, es kann sich nicht von sich aus in die ursprüngliche Situation zurückbringen. Somit kommt es zu einem Erstarren, bzw. „Steckenbleiben“ in einer hohen Aktivierung im Nervensystem. Mittels Somatic Experiencing® kann die gebundene, erstarrt-steckengebliebene Überlebensenergie fein dosiert wieder freigesetzt werden. Dabei nutzt SE® das sensomotorische Körpergedächtnis. Das belastende Ereignis muss dabei nicht wieder neu erlebt werden. Es handelt sich um ein nicht ausschließlich, aber vorwiegend inhaltsfreies Arbeiten. Vielmehr geht es um die Regulierung des Nervensystems. Dadurch können Retraumatisierungen vermieden werden. 

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM®) nach Laurence Heller...

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ist ein psychodynamisch köperorientierter Ansatz, welcher entwickelt wurde, um Beziehungs-, Bindungs- und Entwicklungstraumen zu behandeln. Die NARM®-Therapie setzt sich unter anderem mit der Dysregulation des Nervensystems, mit den Identitätsverzerrungen und deren wechselseitigen Verflechtungen auseinander.

Eine unzureichende Befriedigung früher biographischer Grundbedürfnisse führt zur somatischen, wie affektiven Beeinträchtigung der Selbstregulierung, zu einer Identitätsverzerrung und einer defizitären Beziehungsfähigkeit. Insbesondere in jenem Umfang, in welchen nicht auf unsere biologischen Grundbedürfnisse eingegangen wurde, verlieren wir den Kontakt zu uns selbst, zum eigenen Körper, zu den Emotionen, als auch den Kontakt zum Gegenüber, zum Mitmenschen. Identitätsverzerrungen, wie Beziehungsproblematiken entwickeln sich folglich daraus.

Durch die Arbeit auf der körperlichen, wie der psychischen Ebene des menschlichen Seins, ermöglicht NARM® die Wiederherstellung und Vertiefung mit sich selbst, mit den eigenen Gefühlen, dem eigenen Körper, und der individuellen Lebendigkeit. Die NARM®-Therapie setzt sich diesbezüglich intensiv mit den Überlebensstrategien, welche durch den Verbindungsverlust auf körperlicher, wie emotionaler Ebene entstanden sind und auf das Leben des jeweiligen Menschen eine beachtliche Auswirkung zur Folge hatte, auseinander.